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Bewusste Sedierung

BEWUSSTE SEDIERUNG
Was versteht man unter Sedierung?
Die bewusste Sedierung, auch Sedoanalgesie genannt, ist ein Anästhesieverfahren. Es wird angewendet, um einen Zustand von Entspannung, Amnesie und Schmerzkontrolle während eines diagnostischen oder chirurgischen Eingriffes herbeizuführen. Der Patient, dem Anxiolytika und Schmerzmittel verabreicht werden, ist zwar bei Bewusstsein aber völlig entspannt. Er fühlt keine Schmerzen und wird sich danach nicht an die Operation erinnern.
Wann wird Sedierung verwendet?
Die bewusste Sedierung ist für kleinere chirurgische Eingriffe geeignet, die keine Vollnarkose benötigen und wird in der Regel von einer Lokalanästhesie begleitet. Weiterer Anwendungsbereiche sind unangenehme oder minimal schmerzhafte praktische Untersuchungen (wie zum Beispiel Endoskopien).
Wie wird sie durchgeführt?
Vor der Sedierung überprüft der für das Verfahren verantwortliche Anästhesist die Krankengeschichte des Patienten, dann folgt eine Untersuchung. Die Sedierung wird über eine intravenöse Kanüle übertragen, die zur Verabreichung von Medikamenten dient. Während der Sedierung werden Vitalparameter fortlaufend überwacht: Herzfrequenz, Blutdruck, Atmung, Sauerstoffsättigung. Alle fünf Minuten wird auch die Ebene des Bewusstseins und die Reaktion des Patienten auf Anreize geprüft.
Für einige Arten von Chirurgien, wie zum Beispiel bei der Behandlung von Angstpatienten, Kindern und Personen, die nicht mit dem Zahnarzt kooperieren wollen, kann man zusätzlich zu den intravenösen Medikamenten auch Lachgas (chemisch N2O) verwenden. Diese Gas, durch mechanische Mischgeräte mit Sauerstoff verbunden, wird durch eine Nasenmaske eingeatmet.
Am Ende des Eingriffes bleibt der Patient für etwa zwei Stunden unter Beobachtung; wenn er entlassen wird, muss er von einem Familienmitglied oder Freund abgeholt werden und muss sich dazu verpflichten, an jenem Tag nicht Auto zu fahren.
Komplikationen
Die Komplikationen sind hauptsächlich mit den Nebenwirkungen der verabreichten Medikamente verbunden. Die möglichen Risiken sind Atemdepression, Inhalation von Mageninhalt, Herzkomplikationen (Arrhythmie, Ischämie) und allergische Reaktionen. Diese Komplikationen sind jedoch selten (etwa einer von 1.000 Patienten) und sind in der Regel gut lösbar.
Die Sicherheit des Verfahrens hängt sehr von der Erfahrungen des Arztes ab, sowohl in der Einschätzung des Patienten als auch in der Durchführung der Technik in einem sicheren Zustand und in einer geeigneten Umgebung.
Die bewusste Sedierung ist eine kontrollierte, sichere und wirksame Praxis. Sie ermöglicht dem Arzt, den zahnärztlichen Stress zu bewältigen, ruhig zu arbeiten und einen kooperativen und wohligen Patienten zu behandeln, der den Verlust von Schutzreflexen nicht erlaubt (die Fähigkeit, die Atemwege selbstständig frei zu halten und angemessen auf physikalische Anreize und auf verbale Befehle zu reagieren).
Die bewusste Sedierung hat das Ziel, einen Patienten der während der Zahnbehandlungen bei Bewusstsein ist, dennoch in einen Zustand von Entspannung, Amnesie und Schmerzkontrolle zu versetzten. Die Nutzung dieses Verfahrens hat immer mehr Patienten erobert, die auf Grund von Ängsten die Untersuchung beim Zahnarzt verschoben haben, bis sie sowohl funktionell als auch ästhetisch mit den schwersten Konsequenzen rechnen mussten. Es handelt sich um die innovativste und revolutionärste Technik, die in den letzten Jahren in der Zahnmedizin in Italien eingeführt wurde. Mittlerweile wird sie sowohl bei Mundhygienesitzungen als auch in allen Situationen benutzt, in denen der Patient Störungen, Reize, Ängste und / oder den Wunsch hat, sich angenehm entspannt zu fühlen.
Es ist die ideale Lösung für Patienten mit einer Zahnarztphobie, für wenig kooperative Kinder und für Menschen mit Behinderung die eine Vollnarkose vermeiden wollen. Sie wir auch bei Operationen verwendet, die den Patienten beunruhigen, wie z.B. in der Implantologie, Chirurgie usw.
Im Ausland, vor allem in den USA, England, Kanada, Skandinavien usw., wird die bewusste Sedierung mit Lachgas und Sauerstoff von 50% der Patienten verwendet, vor allem von ängstlichen und zurückhaltenden Kindern, deren Schmerz entfernt und deren Angst beruhigt wird. Das Ziel dieser Technik ist nicht, die Narkose völlig zu beseitigen. Diese kann, falls erforderlich, weiterhin verwendet werden. Ziel ist eher, die Schmerzschwelle zu erhöhen, damit der Patient eine positivere Einstellung zur Zahnpflege bekommt und er ein Gefühl von Wohlbefinden und Ruhe erreicht.
Die bewusste Sedierung wird mit einem individuell angepassten Prozentsatz von Sauerstoff und Lachgas durchgeführt. Sie wird durch die angenehm duftende und besonders komfortable Maske eingeatmet und durch die Ausatmung ausgeschieden. Diese Mischung (auch “Zauberluft” genannt) ist weder toxisch noch irritierend, sie wird vom Körper nicht metabolisiert, ist frei von möglichen Gegenanzeigen und in jeder Eingriffssituation für alle Patienten geeignet, sowohl für Erwachsene als auch für Kinder.
Das Lachgas ist ein sehr flüchtiges Gas und wird innerhalb von 2-3 Minuten ausgeschieden. Der Patient muss daher nur für die notwendige Behandlungszeit in der Praxis bleiben. Die einzige Einschränkung ist, dass er nicht sofort Auto fahren kann.